Frisur zum Trachtenhut – Hutfrisur Tutorial
Wenn man sich wie ich in Trachtenhüte verliebt hat, braucht man dazu natürlich auch eine passende Hutfrisur.
Dabei inszeniert ein Hut am Besten traditionelle Frisuren und hält bei schlechtem Wetter sogar noch zuverlässig Regentropfen ab. Trachtenhüte sehen zum Dirndl gut aus, aber geben auch jedem anderen Outfit einen tollen nostalgisch ländlichen Touch.
Zum Hut gehört traditionellerweise eine Hochsteckfrisur, Ladies trugen langes Haar bis zum Ende der Hutzeit in den 50er Jahren nicht offen.
Kleinere Hüte wie Trachtenhüte trägt man als Frau deshalb leicht schräg, damit ein Teil der Frisur sichtbar wird. Idealerweise ist eine Hutfrisur also eine solche, die seitlich eine Betonung haben und somit asymmetrisch gestylt sind.
Mein Lieblings Hutfrisur zum Dirndl ist ganz eindeutig ein seitlicher geflochtener Dutt:
Hutfrisur Flechtdutt
Wenn man viel und dickes Haar hat, kann man die Hutfrisur ganz einfach mit eigenem Haar kreieren. Dazu bindet man sich als erstes einen schrägen und tiefsitzenden Pferdeschwanz.
Dann teilt man einige Strähnen ab und flechtet sie. Schließlich steckt man ein rundes Haarpolster aus Schaumstoff mit einem Loch in der Mitte auf den Pferdeschwanz, nimmt das Haar durch das Loch, legt die Haare um das Polster und befestigt sie unter dem Polster mit Haarnadeln.
Wenn man wie ich eher wenig und feines Haar hat, nimmt man zusätzlich ein Haarteil ohne obere Befestigung (Extensions sind dafür gut geignet) und flechtet die falschen Haare zu 5 bis 10 dünnen Zöpfchen.
Dann bindet man sich auch einen tiefen Pferdeschwanz und befestigt das Haarteil mit Haarnadeln oberhalb des Pferdeschwanzes. Das muss nicht ordentlich aussehen, da dieser Teil eh von dem Haarpolster verdeckt wird.
Wie beim Flechtdutt aus eigenem Haar kommt jetzt das Haarpolster aus Schaumstoff auf den Pferdeschwanz, man nimmt das Haar durch das Loch, legt die Haare um das Polster und befestigt sie unter dem Polster mit Haarnadeln.
Dada, fertig ist die Hutfrisur.
Der Trachtenhut – Geschichte
Unter dem Begriff „Trachtenhut“ versteht man traditionelle Hutformen wie den Tiroler Hut, die aus Wollfilz gefertigt und mit dekorativen Schmuckelementen wie Bändern oder Federn versehen sind. Den Jägern dient er im Alltag als Schutz vor Sonne oder Regen wie auch den Wanderern, die ihn als Berghut tragen und bei ihren Touren die Trageeigenschaften von Filzhüten schätzen. Auch Volksmusikanten benutzen oft Trachtenhüte.
Als Schützenhut ist der Trachtenhut Bestandteil der Uniform und wird zu Volksfesten getragen. Schützenhüte hatten anfänglich die Form eines Zweispitzes, der auch Sturmhut oder Napoleonshut heißt. Wie man von Napoleon weiß, wird dieser Hut längs – also mit einer Spitze nach vorn und einer nach hinten – auf den Kopf gesetzt. Mittlerweile gibt es Schützenhüte in allen möglichen Ausführungen, von rustikal bis feierlich, breit- oder schmalkrempig, aber man setzt sie ganz normal auf den Kopf.
Frauen haben traditionellerweise eigentlich keine Trachtenhüte benutzt. Bei festlichen Anlässen wurden eher filigran zusammengesetzte Goldhauben, aber auch Samt oder Kunstblumen als Haarschmuck verwendet.
In den Hutverliebten Dreißiger Jahren diente der Trachtenhut aber bereits als Inspirationsquelle für die weibliche Hutmode.
Und in den letzten Jahren sieht man auf der Wiesn wieder bei ganz vielen Frauen mit Federn und Bändern geschmückte Hüte in allen Farben und Formen.
Hutgröße bestimmen
Maßband an der Rückseite des Kopfes anlegen und knapp oberhalb der Ohren nach vorne und unterhalb des Haaransatzes in der Mitte der Stirn zusammenführen. Maßband locker um den Kopf legen. Auf die nächste ganze Zahl aufrunden. Fertig.
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